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Internationale Politik an der Generalversammlung der FDP in Andelfingen - ein packendes Referat

Internationale Politik an der Generalversammlung der FDP in Andelfingen - ein packendes Referat

Fabienne Farner, 25. Februar 2019

Andelfingen – «Man muss relativ lange in Amerika sein, um zu realisieren, dass man es nicht versteht.» Mit diesem Satz begrüsste Martin Naville, CEO der Swiss-American Chamber of Commerce, am 19. Februar 2019 die Mitglieder der Generalversammlung der FDP Bezirk Andelfingen. In einem ca. 30-minütigen Referat zum Thema «Schweiz – USA in der Trump Epoche: Top oder Flop?» elaborierte Naville was Amerika genau ist, die Wirtschaftsbeziehung zwischen der Schweiz und Amerika und Donald Trumps Slogan «Make America Great Again».
Entgegen der allgemeinen Auffassung, dass die USA sich kulturell nicht gross von der Schweiz unterscheidet, stellte Naville klar: wir unterscheiden uns von den Amerikanern genau so wie von den Chinesen! Die USA sind nicht nur ein Land, die USA sind ein Kontinent und das binnenwirtschaftlichste Land der Welt mit dem weltweit grössten Bruttoinlandprodukt. Aber, wir haben durchaus auch Gemeinsamkeiten; wir sind beide Weltmeister. Die Schweiz wurde 2018 im «Global Innovation Index» auf Platz Nummer 1 genannt, die USA im gleichen Jahr im «World Competitiveness Scoreboard». Das heisst, wir sind innovativer, während die Amerikaner konkurrenzfähiger sind. Dass sich diese zwei wirtschaftlichen Eigenschaften gut verbinden lassen, zeigt sich zum Beispiel beim Mars Rover oder der Logitech Maus; beides Produkte, die in schweizerisch-amerikanischer Zusammenarbeit entstanden sind. Doch inwiefern beeinflusst Trumps «America first» Mentalität die Kooperation der beiden Länder? Laut Naville gilt es vorsichtig zu sein, was die Medien berichten und auch Vergleiche zu Obama zu ziehen. Denn nicht alles was Trump macht sei falsch, es sei für ihn schwieriger in den Berichterstattungen gut wegzukommen, da er bei den Medien im Gegensatz zu Obama extrem unbeliebt ist. Grundsätzlich könne man aber sagen, dass es die Aufgabe eines jeden Staatschefs sei, seinen eigenen Staat zu priorisieren und wir müssen uns davon in keiner Weise eingeschüchtert fühlen.
Am Ende des Referats wurden noch rege Fragen gestellt, die bereitwillig und ausführlich von Martin Naville beantwortet wurden. Alles in allem ein gelungener Abend!

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