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Berichte und Abschiede

Berichte und Abschiede

Meine Kolumne «Kantonsrat» in der Andelfinger Zeitung.

Berichte und Abschiede

31. Mai 2022 | Aus dem Kantonsrat

Die wirtschaftlichen Unternehmen des Kantons Zürich, EKZ und ZKB, florieren. Beide blicken auf 2021 als das beste Jahr ihres Bestehens zurück. Die ZKB hat mit einem Konzerngewinn von 942 Mio. Franken ein Rekordergebnis erzielt und das bereits gute Vorjahresergebnis von 865 Mio. Franken um 8,9 Prozent oder 77 Mio. Franken gesteigert. Dem Kanton fliessen 280 Millionen an Dividenden zu. Der wichtigste Ertragspfeiler, das Zinsgeschäft, macht fast die Hälfte des Ertrags der Bank aus. Die ZKB ist nach wie vor Leaderin im Zürcher Hypothekargeschäft.

Die EKZ verzeichnen einen Bilanzgewinn von 160 Millionen Franken. Der Unternehmensgewinn belief sich auf 142,6 Mio. Franken. Ge­gen­über dem Vorjahr entspricht dies einer Zunahme um 61,7 Prozent oder 54,4 Mio. Franken. Ins Gewicht fiel dabei das ausgezeichnete Börsenjahr. Zudem verzeichneten die EKZ positive Sondereffekte unter anderem durch den Verkauf des Ener­gie­geschäfts im freien Markt.

Für das abgelaufene Geschäftsjahr, das vom 1. Oktober 2020 bis zum 30. September 2021 dauerte, liefern die EKZ letztmals die im Rahmen des revidierten EKZ-Gesetzes und der zugehörigen Verordnung vereinbarten 30 Millionen Dividende ab. Ab dem laufenden Geschäftsjahr wird der Verwaltungsrat der EKZ die Dividende festlegen. Rund elf Millionen Franken gehen als Ausgleichsvergütungen an die Gemeinden.

Naturgemäss drehten sich die Diskussionen im Rat weniger um die Vergangenheit als um die Zukunftsaussichten. In der Tat trübt sich die Si­tua­tion auch für die EKZ ein, ihre Kunden müssen für das kommende Jahr mit Strompreiserhöhungen rechnen, die Beschaffung von Elektrizität an der europäischen Strombörse in Leipzig war im Beschaffungszeitraum 2020/21 für das Jahr 2023 bereits stark angestiegen. Böse Überraschungen haben Kunden im freien Markt erlebt, die auf wieder sinkende Preise gehofft und ihren Stromeinkauf hinausgezögert hatten.

Ein heisses Thema, insbesondere für unsere Region und das Zürcher Oberland, sind die geplanten neuen Re­gelungen für Kleinsiedlungen. Unter meiner Federführung haben Martin Hübscher (SVP Wiesendangen), Jörg Kündig (FDP Gossau) und ich eine entsprechende dringliche Interpellation eingereicht.

Der Rat verabschiedete am Ende der Sitzung einen profilierten Weinländer Kantonsrat. Markus Späth, langjähriger Fraktionschef der SP, hatte seinen letzten Sitzungstag. Wir hatten es immer wieder geschafft, über die Partei­grenzen hinweg gemeinsam Vorstösse zugunsten des Weinlandes einzureichen und zum Erfolg zu bringen.

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