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Das Leben muss weitergehen

Das Leben muss weitergehen

Meine Kolumne «Kantonsrat» in der Andelfinger Zeitung.

Das Leben muss weitergehen

Das Leben muss weitergehen – trotz Coronavirus. Die einfachsten Massnahmen helfen, um die Ausbreitung des Virus möglichst einzudämmen. Sie zwingen uns, unser tägliches Verhalten anzupassen. Charakteristisch für Epidemien ist, dass in kurzer Zeit viele Menschen gleichzeitig erkranken. Das stellt das Gesundheitssystem auf die Probe.

Es ist Aufgabe der verantwortlichen Behörden, dafür zu sorgen, dass die wirklich Bedürftigen – schwer kranke Menschen – die Behandlung bekommen, die nötig ist für ihre Genesung. Wesentlich ist die Sicherstellung des nötigen Materials für das medizinische Personal. Es ist nicht nachvollziehbar, dass Deutschland von der Schweiz bestelltes Material an der Grenze zurückhält. Der Run auf Schutzmasken durch Gesunde ist verwerflich und muss bei allem Verständnis für die Angst vor Ansteckung aufhören. Viren kann man nicht sehen, nicht riechen, nicht hören, nicht spüren. Ihre Wirkung hingegen schon.

Im Kantonsrat finden sich jeweils am Montag rund 200 Personen im Rathaus ein. Damit wären unsere Sitzungen im Bereich der bewilligungspflichtigen Veranstaltungen gemäss den Empfehlungen des Bundes. Die Gesundheitsdirektorin und Regierungsrätin Natalie Rickli war nicht zuletzt deshalb im Rat und erläuterte die Si­tua­tion im Kanton und die getroffenen Massnahmen.

Zu Beginn der Ratsdebatte ging es um die Überweisung von zwei Postulaten, welche sich mit der unterirdischen Erweiterung des ÖV-Netzes in der Stadt Zürich befassen. Die Regierung ist eingeladen, eine unterirdische Weiterführung der Forchbahn zum Hauptbahnhof und eine verbesserte Erschliessung des Hochschulquartiers mit einer unterirdischen Verlängerung der Sihltal-Zürich-Uetliberg-Bahn (SZU) zu prüfen. Ein weiteres Postulat verlangt den hindernisfreien Zugang zum Grossmünster.

Der Kantonsrat hat in zweiter Lesung den Gegenvorschlag der Regierung zur In­itia­ti­ve «Bei Polizeimeldungen sind die Nationalitäten anzugeben» verabschiedet. Es ist nun der angekündigte Rückzug der In­itia­ti­ve abzuwarten. Ist dies nicht der Fall, kommt es zu einer Volksabstimmung, andernfalls werden künftig alle Polizeikorps, auch jene der Stadt Zürich, verpflichtet, bei Straftaten die Nationalität der mutmasslichen Täter zu nennen. Im Kantonsrat gab am Montag dieser Unterschied und das Anliegen zu reden. Zieht die SVP die In­itia­ti­ve noch zurück, würde automatisch der Gegenvorschlag zum Gesetz.

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